Vorträge und Gesprächsabende

20. Januar 2022

Ehrlichkeit – das Vertrauen in die Wahrheit des Moments

mit Metta Irene Wulff

Donnerstag 19-21 Uhr

zur Person

Wie ehrlich und wahrhaftig sind wir im Umgang mit uns selbst und anderen?
Ehrlichkeit ist ein Ethisches Prinzip, eine Qualität die wir uns wünschen in der Begegnung mit Anderen und es ist ebenso wichtig in unserer Beziehung zu uns selbst.
Wie könnten wir uns spirituell weiterentwickeln, wenn wir nicht im Kontakt sind mit der Realität dieses Moments? Wenn wir nicht ehrlich mit Anderen sind, nehmen wir ihnen die Möglichkeit, der Realität dieses Moments zu begegnen, sie zu erfassen.

Wir wollen uns an diesem Abend anschauen wie wir im Alltagsleben und auch in der Meditationspraxis dieser Qualität begegnen. Wir wollen uns auch fragen, was sind denn die Situationen in denen es mir schwer fällt wahrhaftig zu sein? Was sind die Ursachen dafür?


 
17. Februar 2022

Fallen auf dem Weg

Gesprächsabend mit Lily Besilly und Ursula Richard

Donnerstag 19-21 Uhr

zur Person

„Schließe die Kluft zwischen dem Selbst und dir selbst“, so ein Ausspruch des Zen-Meisters Taisen Maezumi. Wie aber schließen wir die Kluft zwischen unseren Vorstellungen, Ideen und Glaubenssätzen über uns und die Welt und dem Leben, wie es sich in uns von Moment zu Moment entfaltet? Wie gehen wir mit den Stolpersteinen und Fallgruben um, die uns auf unserem Weg immer wieder ins Straucheln zu bringen drohen? An diesem Abend werden  Lily Besilly und Ursula Richard zunächst im Zweiergespräch und dann im Austausch mit den Teilnehmenden das Thema näher beleuchten.


24. Februar 2022

Offenheit des Geistes

Bettina Romhardt

Donnerstag 19-21 Uhr

zur Person

Offenheit des Geistes hat unter Praktizierenden einen hohen Wert. Im Umgang mit unseren Ansichten und den Ansichten anderer sehen wir unmittelbar die Offenheit oder Enge unseres Geistes. Festhalten an Ansichten führt zu Konflikten unter Kollegen, Freunden, in Familien, auf kollektiver Ebene zu Kämpfen und Kriegen.

In der aktuellen Pandemie erleben wir, welches Potential an Trennung, Spaltung, Aversion, Hass, Verzweiflung im „nicht-friedvollen” Umgang mit Ansichten liegt.

In den 14 Achtsamkeitsübungen des Ordens Intersein finden wir Übungswege, die unsere Offenheit des Geistes stärken und unser Bewusstsein für das Anhaften an Ansichten aller Art erhöhen.


3. März 2022

Bilder aus einer anderen Welt
Vortrag über das St. Joseph Hospice in Indien im Bundesstaat Tamil Nadu

Lydia Röder

Donnerstag 19-21 Uhr

zur Person

Im Südosten Indiens liegt das St. Joseph´s Hospice. 2006 von dem katholischen Priester Father Thomas ins Leben gerufen, beherbergt das Hospiz rund 300 Bewohner:innen, die von ihren Familien ausgestoßen oder verlassen worden sind. Finanziert wird das Hospiz ausschließlich über Spenden, es gibt keine öffentlichen Gelder oder Zuschüsse. Bei meiner ehrenamtlichen Tätigkeit dort habe ich einen Umgang mit Krankheit, Schmerzen, Sterben und Tod kennengelernt, der so ganz anders war, als ich ihn bislang kannte. Sehr berührt haben mich auch die tiefe Menschlichkeit und die spirituelle Stärke der sterbenden Menschen. Davon werde ich in meinem Bilder-Vortrag erzählen. Ich möchte ohne romantische Schönfärberei einen Einblick geben in das Leben und Sterben in einer uns zunächst so fremd erscheinenden Kultur.


17. März 2022

Tonglen – gegenwärtig sein (trotz) mit Leid

Jayachitta

Donnerstag 19-21 Uhr

zur Person

Tonglen ist eine Meditationspraxis des Gebens und Nehmens – das Wort bedeutet „aussenden und aufnehmen“. Die Praxis ist eng mit dem Training des Bodhisattvas verbunden, die/der sich bedingungslos für das Leiden der Welt öffnet.
In unserer eigenen Praxis ist es vielleicht immer wieder eine Frage, wie wir offen bleiben oder still werden können, wenn wir wirklich den Schmerz und das Leid um uns herum wahrnehmen. Wie können wir, ohne uns abzuschotten, hier ganz präsent sein und erleben, dass wir ein Teil der Welt sind?
Einführung in eine Form der Tonglen Praxis, die Körper und Stimme mit einbezieht.
https://www.playofnow.com/events/tonglen-ein-tanz-des-gebens-und-nehmens


31. März 2022

Heilung unseres Herzens durch Vergebung

Angelika Baur

Donnerstag 19-21 Uhr

zur Person

Was braucht es, um uns selbst und anderen zu verzeihen?

Das Leben bringt es mit sich, dass wir verletzt werden und andere verletzen. Und durch Überforderung, hohe Ansprüche und Selbstbeurteilung fügen wir uns oft selbst Leid zu. Die Kunst der Vergebung beginnt mit einem richtigen Verständnis, was es wirklich bedeutet.  Und es braucht den Mut eines wohlwollenden Herzens, mit dem wir das Schwierige in uns berühren. Das geht nicht schnell, sondern ist ein zarter Prozess, indem das Herz dem Schmerz mitfühlend begegnet. So kann sich eine Tür für Heilung öffnen.
Warum vergeben? Alte Verletzungen liegen wie eine Mauer um unser Herz. Vergebung ist nicht für die anderen, sondern in erster Linie für uns selbst! Wir befreien unser Herz von der Last der Vergangenheit. Wie kann das gehen?
Eine geführte Meditation zur Vergebung lädt ein, sich der Möglichkeit des Verzeihens behutsam zu nähern.


14. April 2022

In Frieden sein mitten im Krieg?

Kathleen Hoetsu Battke

zur Person

Der Krieg gegen die, in der Ukraine erschüttert viele von uns. Nicht, dass es der erste und einzige Krieg wäre – in anderen Teilen der Welt tobt jederzeit Gewalt, und unsere menschliche Zivilisation führt schon lange Krieg gegen die Natur.
Und doch lassen wir uns immer wieder aufs Neue berühren vom Leiden der Opfer, von der Entfremdetheit der Aggressoren.
Wir hören den Ruf, sowohl auf unseren Kissen intensiv zu meditieren, als
auch aktiv Zeugnis abzulegen und ins Handeln zu kommen.
Mit diesem Abend eröffnen wir einen Raum, in dem wir uns von Herzen
austauschen können über das, was der aktuelle Krieg gegen die Ukraine in
uns auslöst (er würde dann bereits 7 Wochen dauern, was niemand von uns
hofft).
Und wir stellen uns die Frage: Welche Art Praxis hilft uns, in die
extremen Spannungen des Lebens einzutauchen statt die Augen zu
verschließen oder davonzulaufen? Und wie können wir dabei
selbstfürsorgliche, kraftvolle, durchlässige Bodhisattvas sein, werden,
bleiben?


12. Mai 2022

Stabilität in Krisenzeiten

Shifu Simplicity

Donnerstag 19-21 Uhr

zur Person

Ort für die Live-Teilnahmen: Miao Fa Zentrum für Meditation und Chan-Buddhismus, Streitstr. 23, 13587 Berlin Spandau, 030-74074628, info@miao-fa.de

Die äußere Welt wird erschüttert von drastischen Krisen. Wie können wir unseren inneren Frieden und Stabilität kultivieren um nicht in Angst oder Frustration zu versinken? Welche Methoden können uns im Alltag stützen.
Shifu Simplicity berichtet aus ihrer persönlichen Praxis.


16. Juni 2022

Großzügigkeit – Nährende Verbindung zu uns selbst und anderen

Lily Besilly

zur Person

Grosszügigkeit ist eine der sechs Paramitas, der Übungen, die uns auf dem Weg zum Erwachen unterstützen und eine heilsame Ausrichtung stabilisieren. Die grossen Bereiche von Grosszügigkeit, die wir einüben, betreffen Dinge und materielle Unterstützung, Zeit und Aufmerksamkeit sowie heilsame Einsichten, die und aus denen wir schenken können. Wie tief und vollständig wir Großzügigkeit darüber hinaus verstehen und erfahren können, darum geht es in diesem Vortrag.
Eine Einladung unserem Verständnis für Grosszügigkeit mehr Raum zu geben und die Kraft dieser Übung im Alltag zu spüren.
Vortrag und Austausch


Zum weisen Umgang mit Alter, Krankeit, Tod und Trauer

4- teilige Vortragsreihe, Teil 1

15. September 2022

„ Hast du die Götterboten schon gehört? –
Zum Umgang mit Krankheit, Alter und Tod“

Wilfried Reuter

zur Person

Die Einschränkungen und Beschwerden bei Alter, Unfall und Krankheit, die großen Fragen mit Blick auf den Tod – sie alle bedeuten große Herausforderungen für uns. Wie wollen wir sein, wie den Götterboten begegnen, wenn sie in unser
Leben treten? An wen oder was können wir uns dann wenden? Und wo finden wir Trost?
Wir wollen eine vorsichtige Einschätzung wagen.


22. September 2022

Die Kraft der Selbstfürsorge

Ulrike Juchmann

zur Person

Warum sind Menschen in helfenden Berufsfeldern besonders gefährdet, die eigenen Grenzen und Bedürfnisse zu übersehen?
Selbstfürsorge ist kein Luxus sondern Voraussetzung für das Helfen. Wir werden beleuchten, was Selbstfürsorge ist und wie Meditation dabei helfen kann.
Theorie, Üben und Austausch.
Der Abend basiert auf dem Buch von Ulrike Juchmann:  “Selbstfürsorge in helfenden Berufen. Wie Achtsamkeit im Arbeitsalltag gelingt.” 2022, Kohlhammer Verlag


Zum weisen Umgang mit Alter, Krankeit, Tod und Trauer

4- teilige Vortragsreihe, Teil 2

6. Oktober 2022

Was ist wesentlich in der Begleitung von
sterbenden Menschen?

Lydia Röder

zur Person

Vortrag mit Übungen und Austausch.
Das Leben ist kostbar und bleibt es bei Krankheit und Tod, auch in seiner Einmaligkeit und Ganzheitlichkeit. Wie begleiten wir das Leben von schwerkranken und sterbenden Menschen? Können wir etwas beitragen, damit Menschen in Frieden sterben und bis zuletzt leben können? Was trägt und hält sie und uns?
www.lydia-roeder.de

„Du zählst, weil Du du bist, bis zuletzt.“ (C. Saunders)


1. Dezember 2022Und hätte die Liebe nicht …

Doris Harder

zur Person

Was ist Liebe im Buddhismus, was ist sie im Christentum, was bedeutet bedingungslose Liebe? Dürfen wir uns selbst lieben oder ist das schon Egoismus? Oder müssen wir uns selbst lieben, um andere lieben zu können? Viele Vorstellungen ranken um die (romantische) Liebe als Gefühl. Die bedingungslose Liebe – als innere Haltung und Ausrichtung – kann Quelle, Orientierung und Kraftspenderin auf unserem spirituellen Weg sein. Nach einem Impulsvortrag und angeleiteter Kurzmeditation wird Raum für Austausch und Fragen sein.


Zum weisen Umgang mit Alter, Krankeit, Tod und Trauer

4- teilige Vortragsreihe, Teil 4

8. Dezember 2022

Der Kreislauf von Hoffnung und Furcht bei lebensbedrohlicher Erkrankung und Wege der Heilung

mit Lisa Freund

zur Person

Was tun, wenn aus heiterem Himmel die Diagnose einer lebensbedrohlichen Erkrankung uns vor Augen führt: Das Leben könnte bald zu Ende sein? Wie können wir mit der aktuellen Notlage, belastenden Emotionen, Hoffnung und Furcht, dem Warten auf … heilsam und ganz lebenspraktisch umgehen?
Basierend auf eigenen Erfahrungen mit einer palliativen Diagnose in diesem Jahr möchte ich dazu inspirieren, zuversichtlich und vertrauensvoll zu sein und Wege der Heilung zu entdecken.

Lisa Freund ist seit 1990 dem Buddhismus und der Hospizbewegung sehr verbunden. Sie hat Politologie und Germanistik studiert, arbeitet heute als Autorin, Supervisorin  und Seminarleiterin zu den Themen spirituelle Begleitung im Leben und Sterben. Sie ist Mitgründerin des Internetmagazins elysium.digital, zusammen mit Michael Ziegert. 2022 erlebt sie eine Krebserkrankung mit palliativer Diagnose und ist auf dem Weg zur Heilung.


16. Dezember 2022

Grüne Tara – Freie Frau.
Ein praktischer Weg zum integralen Bewusstsein

Sylvia Wetzel

zur Person

Wer ist die Grüne Tara? Warum und wozu braucht es ein weibliches Bild des Erwachens? Diese Frage beschäftigt mich seit ich im Sommer 1977 in Dharamsala das erste Mal von der Grünen Tara hörte. Die Überlegungen des Kulturphilosophen Jean Gebser waren mir eine große Hilfe, die tiefe Wirkung dieser Imaginationspraxis aus dem indischen Mahayana auch intellektuell nachvollziehen zu können.